Dem Aufruf der Unabhängigen Bildungsgewerkschaft, sich im Montfortsaal in Feldkirch zu versammeln, folgten 1.200 LehrerInnen, das sind etwas über ein Viertel der Unterrichtenden in Vorarlberg.
Die Veranstaltung dauerte 3 1/2 Stunden. Die TeilnehmerInnen zogen am Vormittag in zeitlich gestaffelten Demo-Zügen vom Bahnhof zum Veranstaltungsort.
Die Versammlung beriet natürlich auch über die Fortsetzung des Protestes nach den Osterferien.
Der Vorstand der Unabhängigen Bildungsgewerkschaft hält den unbefristeten Streik als einziges Mittel, das Druck auf die Regierung ausüben kann. Als Voraussetzung dafür, einen solchen Streik zu organisieren und die Verantwortung dafür zu übernehmen, legte der Vorstand der UBG aber im Vorfeld die Anwesenheit von mindestens 2000 TeilnehmerInnen an der Veranstaltung fest, von denen dann mindestens drei Viertel für einen solchen Streik stimmen sollten. Dann würde sofort die Organisation des Streiks angegangen werden.
Diese Voraussetzung war mit 1.200 TeilnehmerInnen nicht gegeben. (Möglicherweise haben die an Pflichtschulen und BMHS am späten Vormittag stattfindenden Konferenzen und Dienststellenversammlungen zum Thema Stundenkürzungen viele KollegInnen vom Besuch der zentralen Veranstaltung abgehalten.)
Hingegen erklärten sich die anwesenden KollegInnen für streikbereit - die Nichterfüllung der Voraussetzungen für den unbefristeten Streik wurde bedauert. Die TeilnehmerInnen fordern in einer Resolution die GÖD zur Durchführung eines unbefristeten Streiks nach Ostern auf.
Im Anschluss an die Veranstaltung zogen die ca. 1.200 TeilnehmerInnen in einem Demonstrationszug durch Feldkirch.
Robert Sutterlütti